Retten eines Ertrinkenden: 50 m schnelles Anschwimmen, Abtauchen und Heraufholen des Hilflosen, 50 m Zurückbringen zum Beckenrand, Anschlagen, am Ziel! Eine der Aufgaben, die die Rettungsschwimmer der DLRG Ortsgruppe Natzungen bewältigen mussten, war die hier beschriebene Disziplin 100 m Retten mit Flossen. Dieser Wettkampf war der krönende Abschluss eines spannenden und kurzweiligen Tages im Hallenbad Borgentreich.

Die Natzunger Rettungsschwimmer hatten sich zu ihren Vereinsmeisterschaften getroffen. In drei Etappen wurde der Tag gestaltet. Zunächst kümmerten sich Jörg Scherf und seine Helfer um 14 Schwimmanfänger, die
bei Spiel und Spaß schon einmal an der Wettkampfluft schnuppern wollten. Nachdem sie für ihre Teilnahme Urkunden in Empfang genommen hatten, konnten sie dem weiteren Verlauf des Schwimmens folgen und ihre Geschwister oder Freunde anfeuern. Mit insgesamt 73 Teilnehmern war das Feld so voll besetzt wie noch nie. Die Organisatoren um Julia Heise freuten sich besonders darüber, dass alle gemeldeten Schwimmer auch teilnehmen konnten. Zunächst waren dann die Kinder im Alter bis 10 Jahren im Becken. Sie starteten jeweils zweimal und kämpften über eine Strecke von 25 m um Urkunden und Medaillen. Die jüngsten Vereinsmeister wurden dabei aus dem Jahrgang 1999 Marina Rosenkranz und Niklas Hartmann. Besonders knapp war das Ergebnis bei den Mädchen des Jahrgangs 1997, wo Tamara Thiehoff letztlich einen Wimpernschlag Vorsprung vor Marie Schumacher heraus schwimmen konnte.

Als schließlich die Jugendlichen und Erwachsenen an den Start gingen, blieb es weiter spannend. In drei Disziplinen, Hindernisschwimmen, Rückenschwimmen bzw. Retten einer Puppe und Freistilschwimmen bzw. Retten mit Flossen, wurden die Kräfte gemessen. In der Altersklasse der Jahrgänge 1995/1994 setzte sich Maike Fischer gleich gegen 11 weitere Konkurrentinnen durch. Ortsgruppenleiter Markus Tewes zeigte sich bei der Siegerehrung auch besonders erfreut darüber, dass die Jahrgänge bei den Kindern und Jugendlichen so stark besetzt waren. Er äußerte die Hoffnung, dass die Schwimmer auch in den nächsten Jahren aktiv bleiben und damit die Lücke bei den jungen Erwachsenen schließen, wo einige Jahrgänge leider nicht besetzt waren.

Ein besonderes Lob gab es auch für Julia Heise und ihr Team, die erstmals verantwortlich für die Planung und Durchführung der Meisterschaften war. Obwohl ein Teilnehmerrekord erreicht wurde, gelang es, die spannenden Wettläufe zügig abzuwickeln, so dass es sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer ein unterhaltsamer Nachmittag wurde.

Folgende Vereinsmeister konnten von Julia Heise die wohlverdienten Goldmedaillen entgegennehmen: Jahrgang 1999 Marina Rosenkranz und Nikolas Hartmann, Jg. 1998 Julia Esser und Henrik Welling, Jg. 1997 Tamara Thiehoff und Max Schumacher, Jg. 1996 Melanie Scheideler und Leon Sievers, Jg. 1995/1994 Maike Fischer und Kai Hördemann, Jg. 1993/1992 Carolin Berlage und Jan Hördemann, Jg. 1991/1990 Liselotte Jürgens und Felix Jürgens, Jg. 1976 u.ä. Ellen Bathe und Markus Tewes.